Vorsicht bei gebrauchten Katalysatoren

Vorsicht bei gebrauchten Katalysatoren bzw. gebauchten Auspuffanlagen inkl. Kat.

Die „Renn-Caterhams“ (Caterhams mit Einzeldrosselanlage, R400, R500, getunte R300 etc.) werden Motorintern mit Benzin gekühlt.

Technisch wird das so gelöst: Es wird einfach mehr Benzin eingespritzt, als durch den vorhandenen Sauerstoff (durch die Drosselklappe begrenzt) verbrannt werden kann. Der übrig bleibende Sprit verdampft durch die Hitze und kühlt somit den Motor durch Verdunstungskälte.

Leider kommt damit auch nicht verbrannter Sprit in den Krümmer und in den Auspuff. Ist ein Katalysator installiert kommt es oft vor, das der Sprit dann im Katalysator verbrennt und diesen damit intern zerstört. Es sind Metallkatalysatoren verbaut, die durch die Hitze wegschmelzen, zusammenklumpen und damit den Abgas Weg blockieren können.

Man merkt das meist nur durch einen leichten Leistungsverlußt. Das Ganze ist aber sehr schädlich für den Motor, da sich er Abgasgegendruck extrem erhöht. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Motorschaden kommen.

In England werden gerne gebrauchte Katalysatoren oder Auspuffanlagen mit Katalysator genau aus diesem Grund günstig verkauft. Wer hier zuschlägt kauf meist zweimal.

Beim Kauf eines gebrauchten Katalysators solle man mit einer Taschenlampe genau in den Katalysator hineinschauen um solche Schäden zu erkennen.

Da Caterham in die neuen Katalysatoren Querstreben eingezogen hat, kann man solche Katalysatoren auch schlecht bzw. gar nicht „leerräumen“. (Illegal ist es außerdem)

Hier sieht man auf dem Bild einen aktuellen Caterham Katalysator mit Querstreben (man sieht die Schweißpunkte am Gehäuse)

Daher am besten nur neue Katalysatoren kaufen und - wenn man so einen schnellen Caterham fährt - nach 10.000 km den Auspuff abbauen und in den Kat hinein schauen. Einen schleichenden Leistungsverlußt bekommt man evtl. nicht mit.

So sollte ein Katalysator innen aussehen:

So sieht ein geschmolzener oder gerissener Katalysator innen aus: